Kattenknüppelverein Schapen e.V.

Geschichte des Kattenknüppelvereins

Bild aufgenommen 1993


Entstehungsgeschichte Kattenknüppeln


Der Kattenknüppelverein besteht schon seit über 400 Jahre und ist somit der älteste Verein von Schapen. 

Der Sage nach ist der Verein entstanden, nachdem ein Grenzer beim Schlagbaum bei Wilmer (Grenze Niedersachsen / Grafschaft Bentheim und Nordrhein–Westfalen /Grafschaft Tecklenburg) einen Schinken schmuggeln wollte. Den Zöllnern machte er weis, dass in der Kiste eine Katze war. Die Zöllner waren zwar misstrauisch, ließen aber den Grenzer passieren. 

Dieses spielte sich 2-mal so ab. Beim dritten Mal lies es den Zöllnern keine Ruhe mehr und sie machten den Kasten auf. Vorher mussten sie dem Grenzer versprechen, wenn die Katze herausspringt, diese auch wieder einzufangen. 

 Der Grenzer war vorsichtig geworden und hatte dieses Mal wirklich eine Katze im Kasten. Als die Zöllner also die Kiste öffneten, sprang die Katze heraus und verkroch sich oben in den Bäumen. Um die Katze wieder einfangen zu können, holten sich die Zöllner Hilfe bei den naheliegenden Nachbarn. Mit Knüppeln und viel Geschrei wurde schließlich die Katze eingefangen. 

Der heutige Verein trifft sich schon früh morgens beim Frühstück. Sie verkleiden sich als Gecken. Der eine als Eierweib mit Weidenkorb, einer als Herr mit Geldbeutel für Spenden, der andere hat eine Wurstgabel mit, einer spielt den Dudelsack (Ziehharmonika) und einer wiederum hat eine Teufelsgeige bei sich. Sie gehen dann von Haus zu Haus und laden die Leute zur Feier, die heutzutage abends im Saal Düsing stattfindet, ein. 

Auf der Feier im Saal wird ein Kasten mit einer Stoffkatze aufgehängt. Dieser Kasten wird solange mit Tennisbällen beworfen, bis die Katze befreit ist. Der den letzen Wurf gemacht hat, wird zum Kattenkönig gekürt.